Vertriebspartnerschaft geschlossen

Stratus und Hewlett-Packard machen gemeinsam in Hochverfügbarkeit

17.07.1998

Die Kooperation zwischen den beiden Unternehmen hatte bereits mit der Entscheidung von Stratus begonnen, in den Continuum-Maschinen HPs "PA"-RISC-Prozessoren einzusetzen.

Damit vollzog das US-Unternehmen aus Marlborough, Massachusetts, zum wiederholten Mal einen Architekturwechsel: Nachdem Stratus 1992 von Motorolas "680X0"-CISC-Prozessoren auf Intels "860"-RISC-CPUs umgestiegen war, setzten die Amerikaner mit den Continuum-Systemen auf HPs PA-RISC-Plattform. Auf diesen läuft wahlweise die Stratus-Eigenentwicklung "FTX", ein Hochverfügbarkeits-Unix auf Basis von System V R4 MP, oder HPs Unix-Derivat HP-UX.

Daneben bietet Stratus mit den "Radio-Server"-Systemen auch Maschinen mit Intel-Prozessoren unter Windows NT an. Beide Modellreihen sollen nach der Markteinführung der von Intel und HP gemeinsam entwickelten "IA-64"-Prozessorarchitektur und deren erster CPU "Merced" zusammengeführt werden. Codename der vereinten Systemlinie ist "Harmony".

Die von HP vertriebenen Continuum-Modelle arbeiten nur mit HP-UX. Die Stratus-Maschinen werden, wie erste Verkäufe an Alcatel oder die Pariser Börse zeigen, meistens in Verbindung mit HPs Business-Server-Modellen der HP-9000-Klasse eingesetzt, um Hochverfügbarkeit zu gewährleisten.

Die Vereinbarung soll es Kunden von Hewlett-Packard erleichtern, Stratus-Systeme zu erwerben. Die Rechner des Anbieters fehlertoleranter Maschinen sind nun auch über die HP-Vertriebsorganisation erhältlich.