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Stratus springt auf den Windows-2000-Zug auf

19.04.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Stratus Computer hat mit seinem neuen "ftServer" einen Hochverfügbarkeitsrechner für "Windows 2000" herausgebracht. Damit ergänzt der Hersteller aus der Nähe von Boston, Massachusetts, sein bisheriges Sortiment von ausfallsicheren Servern für "HP-UX" und sein eigenes proprietäres Systems "VOS" erstmals um eine Version für das Microsoft-Betriebssystem. Der ftServer, den Stratus auf der Computermesse Comdex in Chikago vorstellte, soll eine 99,999-prozentige Verfügbarkeit gewährleisten. Damit würden die Ausfallzeit bei weniger als fünf Minuten jährlich liegen. Der Preis von 23 000 Dollar aufwärts liegt um mindestens 80 Prozent unter den bisherigen fehlertoleranten Unix-Einstiegsmodellen von Stratus. Der Server soll im September auf den Markt kommen. Mike Thompson, Senior Vice President Sales and Marketing, erwartet, dass Stratus innerhalb der nächsten

drei bis vier Jahre die Mehrheit seines Umsatzes mit den Windows-Systemen generieren wird.

Analysten zufolge könnte die neue Stratus-Strategie dafür sorgen, dass Microsoft nun endgültig aus dem Lowend-Markt herauskommt. Stratus wiederum könnte mit dieser Produkterweiterung das Schicksal anderer Server-Firmen vermeiden, deren proprietäre Architekturen von Unix an den Rand gedrängt wurden.