Wiederherstellung von IT-Systemen im Katastrophen-Fall

Strategien für das Disaster Recovery

25.10.2007
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Manuelle Überprüfungen stören zudem den laufenden Betrieb und binden unnötig personelle Ressourcen. Zum Beispiel müssen Mitarbeiter aus den unterschiedlichen IT-Bereichen, wie Betriebssysteme, Datenbank oder Anwendungsentwicklung, in den Prozess eingebunden sein.

Daraus resultiert ein hoher Abstimmungsaufwand, was Kosten nach oben treibt. Zudem lassen sich durch manuelle Tests Änderungen an der Konfiguration sowie deren Spiegelung in einer Sicherheitskopie nicht nachvollziehen.

Da sich moderne Rechenzentren überdies dynamisch entwickeln und verändern, liefern periodisch durchgeführte manuelle Tests keine Echtzeit-Informationen. Das wirkt sich vor allem in großen Unternehmen, die oft mehrere hundert verschiedene Anwendungen im Produktiv-System betreiben, negativ aus. Jede einzelne Anwendung zu testen ist praktisch unmöglich.

Dynamische IT in Echtzeit überwachen

Deshalb halten die Analysten in den dynamischen IT-Umgebungen von heute automatisierte Überwachungs- und Test-Prozesse in Echtzeit für zwingend erforderlich. Unternehmen sollten entsprechende Lösungen für Disaster Recovery sowie Hochverfügbarkeits-Software einführen.

Der Hauptvorteil automatisierter Tests sowie einer Überwachung in Echtzeit ist, dass Firmen dadurch eine konsistente und jederzeit aktuelle Sicht auf ihre Disaster-Recovery-Umgebung haben. So werden Lücken zwischen dem Produktiv-System und dem Back-Up-System zeitnah entdeckt und behoben. Zudem sparen Unternehmen auf diese Weise Prozesskosten, denn zeitaufwändige Abstimmungsrunden, bedingt durch manuelles Testen, entfallen.