Speicherlösungen für Mainframes und offene Systeme

Storagetek setzt im SAN-Umfeld auf Virtualisierung

17.11.2000
MÜNCHEN (CW) - Mit dem "Storage Domain Manager SN6000" für Unix- und NT-Server und der überarbeiteten Version 3.0 des "Virtual Storage Manager" (VSM) erweitert Storagetek sein Angebot an Komponenten für Storage Area Networks (SANs)

Storagetek hat zur Handhabung der komplizierten heterogenen IT-Welt anscheinend ein Allheilmittel gefunden: Virtualisierung. Schon etwa 18 Monate am Markt ist der Virtual Storage Manager (VSM), der jetzt in der Version 3.0 vorliegt. Hinter VSM verbirgt sich ein Plattensystem mit viel Logik, das dem Mainframe vorspiegelt, es sei ein Bandarchiv. Es können virtuelle Bandlaufwerke und Kassettenplätze eingerichtet werden, und auch die "Mounting"-Zeit für die Bewegungen des Robotarms wird simuliert. Nur laufen die Aktionen viel rascher als bei einem Bandarchiv ab, man arbeitet ja virtuell und mit den schnelleren Festplatten. Der Klimmzug rentiert sich, denn nun ist beispielsweise die Stapelverarbeitung ("Stacking") möglich, denn das nachgeschaltete Bandarchiv erhält so viele Daten, dass die Bänder vollgeschrieben werden. Durchsatz und Verfügbarkeit sollen sich durch die Version 3 deutlich erhöhen, auf der Frontend-Seite um bis zu 50 Prozent. Zugleich hat der Speicherspezialist auch die Software-Tools "Nearline Control", "Virtual Tape Control", "Expert Performance Reporter" sowie "Expert Library Manager" überarbeitet, die jetzt alle in der Version 4.0 vorliegen.

Neu ist der Storage Domain Manager SN6000, ein intelligentes Verteilsystem für Unix- und NT-Server. Das schrankgroße Gerät, das zwischen Host-Rechner und Bandarchiv geschaltet ist, "spiegelt" den Servern die unterschiedlichsten Bandlaufwerke - etwa DLT 7000 oder LTO-Ultrium - vor. Im Backend arbeitet aber ein Storagetek-Bandarchiv, das die Daten der virtuellen Bandlaufwerke aufnimmt. Zu haben ist der SN6000 ab 390000 Mark.