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STMicroelectronics weist 91 Prozent weniger Gewinn aus

18.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der europäische Chiphersteller STMicroelectronics verzeichnete in seinem dritten Fiskalquartal einen Gewinnrückgang von 91 Prozent auf 35,8 Millionen Dollar. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erwirtschaftete das in Genf ansässige Unternehmen noch einen Nettoprofit von 415,3 Millionen Dollar. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um rund zwölf Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar.

Pasquale Pistorio, Chief Executive Officer (CEO) von STMicroelectronics, kommentierte die Ergebnisse: "Wie erwartet hat sich die Wirtschaftslage im dritten Quartal weiter verschlechtert und der Preisdruck ist aufgrund der Überkapazitäten gewachsen." Im vierten Geschäftsquartal rechnet der größte europäische Halbleiterhersteller erneut mit einer schwachen Marktentwicklung. Zudem will STMicroelectronics Kosten in den Bereichen Vertrieb und Produktion einsparen, was eventuell zu Firmenschließungen führen könnte. Bereits im Mai hatte das Unternehmen seine Fabrik im kanadischen Ottawa sowie eine weitere Fertigungsstätte in Kalifornien geschlossen. Im September entließ STMicroelectronics 2500 Mitarbeiter (Computerwoche online berichtete).