MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wie zuvor schon die größten Wettbewerber hat nun auch der europäische Chiphersteller STMicroelectronics vor niedrigeren Ergebnissen als zunächst erwartet gewarnt. Im ersten Fiskalquartal rechnet das in Genf ansässige Unternehmen mit einem Gewinn von 39 Cent je Aktie. Zuvor war der Halbleiterexperte von 45 Cent pro Anteilschein ausgegangen. Die korrigierten Zahlen liegen allerdings im Rahmen der nach First Call/Thomson ermittelten Analystenprognosen. STMicroelectronics rechnet inzwischen nicht mehr damit, das Umsatzziel von zwei Milliarden Dollar zu erreichen. Für das laufende Geschäftsjahr hat das Unternehmen sein Investitionsbudget daher von 2,5 auf 1,9 Milliarden Dollar reduziert. Entlassungen seien derzeit nicht geplant, hieß es aus Genf. Allerdings habe man einen Einstellungsstopp verhängt.

Unter der flauen Konjunktur leiden auch andere Chiphersteller. Firmen wie Intel, Broadcom, LSI Logic und Xilinx haben ihre Prognosen in den vergangenen Wochen ebenfalls nach unten korrigiert (Computerwoche online berichtete).