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STMicro schreibt wieder schwarze Zahlen

27.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der europäische Chiphersteller STMicroelectronics hat im abgelaufenen Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben und rechnet mit einem besseren Geschäft im zweiten Halbjahr. Wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte, wurden bei 2,162 Milliarden US-Dollar Umsatz netto drei Cent Gewinn pro Aktie erwirtschaftet. Besonders gut habe sich das Geschäft mit Mobilfunk-Komponenten entwickelt.

Die von Thomson First Call befragten Analysten hatten im Schnitt bei 2,14 Milliarden Dollar Umsatz fünf Cent Gewinn je Aktie (ADR) vor Sonderposten erwartet. Im zweiten Quartal 2004 hatte der Chiphersteller bei 2,17 Milliarden Dollar Umsatz 16 Cent Gewinn pro Aktie erwirtschaftet. Im ersten Quartal 2005 waren es bei 2,08 Milliarden Dollar Umsatz noch vier Cent Gewinn pro Aktie vor Sonderposten, netto ein Verlust von drei Cent.

Die Bruttomarge stieg von 32,9 Prozent im vorangegangenen Quartal auf 33,0 Prozent. Für das laufende Quartal stellte STMicro den Anlegern einen Anstieg auf 34 Prozent "plus oder minus einen Prozentpunkt" in Aussicht. "Die Entwicklung der Bruttomarge war durch den Preisdruck begrenzt", sagte STMicro-Chef Carlo Bozotti. Auf Grund der jüngst angekündigten Sparmaßnahmen rechne er mit einer Verbesserung im zweiten Halbjahr. Der Umsatz soll im laufenden Quartal um bis zu sechs Prozent steigen.

"Mit Blick auf das zweite Halbjahr gehen wir davon aus, dass STMicro bei einem moderaten Wachstum der Branche die Möglichkeit haben wird, in mehreren Schlüsselmärkten mehr Umsatz zu machen", sagte Bozotti. Das werde es dem Unternehmen ermöglichen, für den Rest des Jahres und bis ins kommende Jahr hinein bessere Geschäftszahlen zu liefern. (dpa/tc)