56 Jahre - und kein bisschen leise

Steve Jobs - ein Nachruf

06.10.2011

Steiler Aufstieg, schneller Fall

Der Erfolg der ersten Apple-Computer machte Jobs schnell zum Millionär - doch sein steiler Aufstieg fand ein abruptes Ende. 1984 stellte er noch triumphal den Apple Macintosh, den ersten erfolgreichen Computer mit einer grafischen Bedienungsoberfläche vor. Doch im Jahr darauf wurde er nach einem Strategiestreit und geschäftlichen Problemen aus seiner Firma gedrängt.

Es folgte eine Zeit der Enttäuschung und Selbstzweifel, wie Jobs später offen einräumte. Jobs baute das neue Unternehmen NeXT auf. Als Apple 1997 vor dem finanziellen Ruin stand, wurde Jobs als Retter zurückgeholt - und brachte ein bei NeXT entwickeltes Betriebssystem mit, auf dem auch die heutige Software der iPhones und Mac-Computer basiert.

Nach seinem Comeback auf den Apple-Chefposten behielt er die Zügel fest in der Hand, versammelte um sich Top-Manager, denen er vertraute, achtete stets auf ordentliche Gewinne und setzte seine Visionen gegen alle Zweifel durch - selbst wenn ihm das zuweilen den Vorwurf einbrachte, eigenwillig und diktatorisch zu agieren.

Revolution im Musikmarkt

2001 warf Apple den iPod auf den Markt, baute iTunes auf - und revolutionierte die Art, Musik zu hören. 2007 kam das iPhone - wieder ein Welterfolg. Dann das iPad, mit dem eine neue Ära in Sachen Zeitungs- und Bücherlesen anbrach.

Auch finanziell haute es hin: Apple sitzt auf einem Geldberg von mehr als 70 Milliarden Dollar und wetteiferte zuletzt mit dem Ölmulti Exxon Mobil um den Titel des wertvollsten Unternehmens der Welt.