Steigende Umsatzzahlen fuer US-Software Windows-Produkte erobern weiterhin den Europa-Markt

30.07.1993

PARIS (vwd) - Die US-amerikanischen Softwarehersteller konnten ihre Umsaetze in Westeuropa im ersten Quartal 1993 um 19 Prozent gegenueber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr steigern. Gemessen an der Stueckzahl der verkauften Softwaredisketten, betrug der Anstieg sogar 61 Prozent.

Das geht aus Berechnungen der in Paris beheimateten Software Publishers Association (SPA) hervor. Aus den Angaben von 41 US- Softwarefirmen ergaben sich fuer die ersten drei Monate dieses Jahres in Westeuropa ein Gesamtumsatz von 484,4 Millionen Dollar. Dabei entfielen 338,1 Millionen Dollar auf Windows-basierte Software. Das sind 71 Prozent mehr als im ersten Quartal 1992. Damit werden 70 Prozent des Umsatzes in den entsprechenden Firmen mit Windows-Produkten gemacht.

Dagegen ging der Verkauf von DOS-basierten Applikationen um 37 Prozent auf 102,6 Millionen Dollar zurueck. Macintosh jedoch konnte seine Marktposition mit dreiprozentiger Umsatzsteigerung weiter ausbauen.

Im regionalen Vergleich lag das groesste Wachstumspotential in Deutschland und Oesterreich. Hier erzielten die US-Unternehmen mit 151,9 Millionen Dollar den hoechsten Umsatz und konnten gleichzeitig den staerksten Umsatzanstieg verzeichnen, naemlich 56 Prozent. Es folgen in der Rangliste die Region Grossbritannien/Irland mit 119,5 Millionen und elf Prozent sowie Frankreich mit 80,3 Millionen Dollar und zehn Prozent.

Nach Anwendungsgebieten unterschieden, wird die Umsatzliste von den Textverarbeitungs-Systemen angefuehrt. Ihr Anteil am Geschaeft betraegt 145 Millionen Dollar, was einen Anstieg zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent bedeutet. Die Tabellenkalkulations-Programme folgen mit 127 Millionen Dollar. Sie verzeichnen damit eine Steigerung um 24 Prozent.

Beeindruckend ist die Zuwachssrate bei relationalen Datenbanken: 140 Prozent bei einem Umsatz von 52 Millionen Dollar.