Der Sprung zum 486-Prozessor ist möglich

Steckkarten machen den Prozessorwechsel problemlos

06.11.1992

MÜNCHEN (pi) - Das Programm Windows ist laut Microsoft auf einem 286-PC nutzbar. Die Arbeitsgeschwindigkeit treibt aber manche Anwender zur Raserei. Wer auf Windows nicht verzichten will, sich keinen neuen PC kaufen kann und trotzdem Wert auf die Rechenleistung eines 386- beziehungsweise 486-Rechners legt, sollte die Steckkarten der englischen Firma Nexel (Aldermaston) in Betracht ziehen.

Auf einer Fläche von der Größe einer Kreditkarte befindet sich ein 386SX- oder 486SLC-Prozessor von Cyrix, der sich direkt in den Sockel der 286-CPU einsetzten läßt. 64 KB Cache-Speicher, ein Steckplatz für einen mathematischen Koprozessor und ein Anschluß für eine Speichererweiterung bis auf l6 MB finden ebenfalls Platz.

"Xpand/386" kostet bei einer Taktfrequenz von 25 Megahertz etwa 400 Dollar und bei 33 Megahertz ungefähr 500 Dollar. "Xpand/486" (25 Megahertz Taktfrequenz) ist zirka 600 Dollar teuer und der Koprozessor um die 100 Dollar. Wer bereits über einen 386-PC verfügt und ein 486-Modell benötigt, kann auf ein Angebot der Firma Pillokat-Systeme und Peripherie in Hahnstätten zurückgreifen:

Für die Rechner "Compaq Deskpro 386" und "IBM PS/2 Model 70" oder "Model 80" liefert sie eine Steckkarte, die den 386-Prozessor durch einen 486-Prozessor ersetzt. Diese Karte wird in den Prozessorsockel auf der Hauptplatine eingesetzt und benötigt keine weiteren Softwaretreiber. Sie kostet mit einem 486SX-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 25 Megahertz fast 970 Mark und mit einem 486DX-Prozessor mit 33 Megahertz etwa 1540 Mark.