Staubsaugerroboter: Mothers little helper

22.07.2003
Von Bettina Wirth

Dort wo niedrigfloriger Teppichboden, Parkett oder Fliesen ihm das Herumsausen erleichtern, überzeugt der kleine, runde Helfer allerdings mit einer gründlichen Saugleistung. Eine längs rotierende Bürstenwalze unter dem Gerät und eine kleine quer rotierende Bürste, die herumliegende Staubflocken vor die Saugvorrichtung schaufelt, sorgen trotz der geringen Leistung von 100 Watt für Sauberkeit.

Auch die Konkurrenz saugt mit rotierenden Bürsten und pfeift auf hohe Leistungswerte: Dem „Trilobite“ von Electrolux reichen 90 Watt, der „Robocleaner“ des schwäbischen Herstellers Kärcher kommt gar mit bescheidenen 18 Watt aus. Im Gegensatz zum Roomba steuern die Konkurrenten ihre Akkuladestation selbständig an. Die Hersteller verlangen für ihre Nobelhobel aber auch einen stolzen Preis: Mit 1500 beziehungsweise 1600 Euro kosten die beiden locker das Fünffache des Roomba. Da bückt man sich gern einmal selbst zur Steckdose.

Mit einem fröhlichen Fiepen beginnt Roomba seine Arbeit. In zunächst größer werdenden Kreisen arbeitet sich der Helfer zügig durch die Wohnung bis er an ein Hindernis stößt. Der seltsame Algorithmus, der dann die Richtung bestimmt, sorgt zwar dafür, dass Roomba wirklich das ganze Zimmer saugt, veranlasst den faszinierten Zuschauer allerdings manchmal dazu, das Gerät voreilig zu kritisieren: „Da liegt doch noch Dreck!“ Umgekehrt möchte man ihn gern loben, wenn er sich die letzten Frühstückskrümel in den Schlund kehrt.