Unternehmen & Märkte

Startups, was nun?

25.01.2002
MÜNCHEN (CW) - Bei den Venture-Capital-Gesellschaften sitzen die Fördermittel derzeit alles andere als locker. Viele von ihnen haben in der Vergangenheit zu oft daneben gegriffen und sind jetzt in ihrer Existenz bedroht oder sogar pleite. Entsprechend zurückhaltend und vorsichtig geben sich die Überlebenden.

Die Konsequenzen des langsamen Einbruchs der VC-Branche musste der Kryptografics-Gesellschafter Andreas Holzhauer am eigenen Leib erfahren. Der junge Gründer wurde noch im Frühjahr 2000 von vorgeblich wohlwollenden Business Angels und enthusiastischen Kapitalgebern hofiert. Parallel zu den Ereignissen am Neuen Markt sprang dann ein potenzieller Finanzier nach dem anderen sang- und klanglos ab, der Fortbestand des Unternehmens mit 18 Mitarbeitern ist gefährdet. In der Rubrik "Cool Companies - Hot Products" auf der "Unternehmen und Märkte-Site" lesen Sie seinen Erfahrungsbericht.

In einem weiteren Beitrag des Startup-Specials entmystifizieren Vera Kriebel und Klaus Lohmann die vielgefeierten Business-Plan-Wettbewerbe. Diese und andere Startup-Initiativen schossen hierzulande in den vergangenen Jahren wie Pilze aus den Boden, obwohl - wie Zahlen belegen - die Gründungswelle seit spätestens 1996 wieder rückläufig ist. Zentrale Frage der Story: Wer profitiert eigentlich von den Wettbewerben - die Startups, die VC-Branche oder die Veranstalter? Oder machen gar Berater wie Pricewaterhousecoopers, KPMG oder Mc-Kinsey den größten Reibach, da es den Organisatoren oft nicht möglich ist, die eingereichten Geschäftsideen auf Brauchbarkeit zu überprüfen? Auf unserem Startup-Forum können Sie uns zu diesen beiden Themen Ihre Meinung mitteilen, eigene Erfahrungen schildern oder mit anderen Lesern über die Zukunft der Startup-Branche diskutieren. (mb)