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Startup meldet technischen Durchbruch bei Digitalkameras

11.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die kalifornische Startup-Company Foveon Inc. hat einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge einen neuen Bildsensor für digitale Kameras mit 16,8 Millionen Bildpunkten (Megapixel) entwickelt, der im von Prozessoren und ähnlichen Halbleitern bekannten CMOS-Verfahren (Complementary Metal Oxide Semiconductor) hergestellt wird. Der entsprechende Markt wird allerdings seit mehr als 30 Jahren von so genannten CCD-Chips (Charge-Couple Device) dominiert, die in der Herstellung teurer sind und vermutlich auch bleiben. Foveons neuer CMOS-Sensor hat über 70 Millionen Transistoren (zweieinhalb mal so viele wie ein Pentium III) und löst damit dreimal höher auf als bisherige CMOS-Produkte. Er holt auf einen Schlag den leistungsfähigsten CCD-Chip ein, den Eastman Kodak im vergangenen Monat vorgestellt hatte.

Gegründet wurde Foveon wurde von Carver Mead, einem Pionier der Halbleiter-Entwicklung und Professor am California Institute of Technology (CIT). Hauptinvestor und Fertigungspartner ist National Semiconductor (Natsemi).