Was wird beim Systemstart aktiv? Lösungen für den Autostart.
Jeder Windows-Nutzer kennt das Problem: Neue Programme tragen sich - häufig auch ohne Nachfrage beim Nutzer - in das Autostart-Verzeichnis ein, um so bei jedem Systemstart sofort aktiv sein. Sind solche Programme auch für den Laien noch recht einfach wieder zu entfernen, gibt es doch bis zu zehn andere Bereiche im Umfeld der Registry, in denen sich Programme "einnisten" können. Wir stellen im Rahmen dieses Berichts exemplarisch zwei Lösungen vor, die sich dieser Probleme annehmen.
Autostart-Einträge finden und verwalten
Auf seiner Web-Seite Tools & More bietet Entwickler Wolfgang Wirth eine ganze Reihe interessanter Free- und Shareware-Programme an. Dazu gehört auch der Autostart-Manager, der es Anwendern erlaubt, mit den verschiedenen Autostart-Einträgen leichter umzugehen und sie zu verwalten.
Was der Autostart-Manager bietet:
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Übersichtliches, für den privaten Einsatz freies Programm, das komplett in deutscher Sprache zur Verfügung steht.
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Schnell zu findende Einträge, logischer Aufbau, der sich auch dem Laien schnell erschließt.
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Zusatzfunktionen wie die Möglichkeit, die angezeigte Liste beispielsweise direkt in Excel zu übertragen, werten das Programm weiter auf.
Fazit: Das Programm Autostart-Manager ist gerade für Anwender und Einsteiger das ideale Programm, wenn sie zum Beispiel die Autostart-Einträge auf ihrem Windows-System aufräumen wollen: So bietet es auch die Möglichkeit, die Einträge testweise zu deaktivieren, bevor man sie ganz entfernt. Der Profi wünscht sich vielleicht noch mehr Informationen darüber, wo und wie die entsprechenden Programme auf seinem System gestartet werden. Er sollte zur nächsten Lösung greifen, die wir hier vorstellen.
Wer sich mit den Problemen rund um das Starten von Windows und damit auch mit den Autostart-Programmen befasst, wird über kurz oder lang auf ein Programm stoßen, das sich sozusagen als der Klassiker für diese Problematik etabliert hat: Autoruns von Sysinternals.
Was kann Autoruns V11.33?
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Das Freeware-Programm gibt die umfangreichste Übersicht über alle Programme aus, die auf einem Windows-System automatisch gestartet werden.
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Auswahl nach User und/oder Ereignis beziehungsweise Programm möglich - so ist eine weitaus gezieltere Suche möglich.
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Nach Auswahl eines Eintrags ist unter anderem ein direkter Sprung in die Registry möglich, um den entsprechenden Eintrag dort zu bearbeiten
Für wen ist Autoruns nicht geeignet?
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Wer nur "mal schnell" nachschauen will, warum ein Programm beim Systemstart immer wieder startet und zudem keine Systemkenntnisse besitzt, kommt mit einem Programm wie dem zuvor gezeigten Autostart-Manager sicher besser zurecht.
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Da die Software komplett in Englisch gehalten ist und die deutschsprachigen Erläuterungen auf der Microsoft-Webseite nur grundlegende Erläuterungen bieten, sind neben den System- auch entsprechende Englischkenntnisse gefordert.
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Die Menge der Informationen, die von Autoruns angeboten wird, ist riesig - auch Systembetreuer müssen sich hier zunächst etwas einarbeiten, bevor sie das Werkzeug vollständig ausnutzen können.
Fazit: Wenn Sie wirklich und restlos darüber aufgeklärt werden wollen, welche Programme wo und wie auf Ihrem Windows-System beim Start automatisch ausgeführt werden, dann führt kein Weg an Autoruns vorbei - Sie werden sich wundern, was so alles auf Ihrem System aktiv ist. Dieses Programm erhält unsere absolute Empfehlung für Systemprofis und interessierte Power-Anwender, verbunden mit der Warnung vor der hohen Lernkurve.