Zwischen CPUs schalten, ohne zu stoppen:

Starplex hilft bei RZ-Entflechtung

23.10.1981

GRAFENAU (pi) - Rechenzentren gehen aus Kostengründen dazu über, ihre installierten Superrechner zu entflechten und lieber mehrere kleinere Zentraleinheiten statt eines Jumbos einzusetzen. Das Channel Management System 1-1400 Starplex der Interkom GmbH soll die organisatorischen Voraussetzungen dazu schaffen.

Starplex ist Interkom zufolge mit IBM 2914 und 3814 verträglich und sei beispielsweise mit zwei voneinander unabhängigen Stromversorgungen ausgerüstet, die elektronisch überwacht würden. Bei Ausfall eines Netzteiles werde sofort automatisch auf das zweite Netzteil umgeschaltet, so daß der Betrieb ohne Unterbrechung weiterlaufen könne. Gleichzeitig signalisiere eine Fehlerlampe dem Bedienungspersonal die Störung.

Das Schaltsystem, selbst ist laut Interkom mit vorgealterten Elektronik-Bausteinen bestückt, um Frühausfälle zu vermeiden. Die Elektronik ermögliche Geschwindigkeiten, die mit der Relais-Technik beispielsweise nicht erreichbar seien. Dadurch sei es auch überflüssig, die Zentraleinheiten während des Umschaltvorgangs zu stoppen.

Besondere Vorteile biete der Kanalschalter dadurch, daß er die Zuordnung der Peripherie entsprechend der momentanen Problemstellung erlaubt. Beispielsweise könne ein Kartenleser hintereinander mehrere Zentralrechner bedienen. Oder ein im System A zeitweise "arbeitsloser Drucker" lasse sich vorübergehend für die Druckausgabe im System B einsetzen. Auf diese Weise brauchten teure Peripherie-Geräte, die nicht dauernd an einer CPU benötigt werden, für mehrere Computer nur einmal angeschafft werden.

Informationen: Interkom GmbH, Malteserstr. 4, 7031 Grafenau, Tel.: 0 70 33/4 10 36.