Verband veröffentlicht erste Untersuchung

Starke Gehaltsschwankungen in der Multimedia-Branche

21.08.1998

Die im 20 Seiten umfassenden "dmmv-Multimedia-Gehaltsspiegel" aufgelisteten Gehaltsstrukturen in den 24 verschiedenen Berufsfeldern weisen zum Teil Unterschiede von 100 Prozent für vergleichbare Tätigkeiten auf. Die hohen Abweichungen erklären die Herausgeber damit, daß sich die befragten Unternehmen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden und daher ungleiche Verdienstmöglichkeiten bieten. So unterscheidet sich das Jahresgehalt eines Web-Masters je nach Arbeitgeber um bis zu 100000 Mark pro Jahr.

Am besten werden vertriebsnahe Positionen bezahlt, gefolgt von Spezialisten. So wird die systemnahe Programmierung höher bewertet als das Programmieren mit Autorensystemen oder die HTML-Gestaltung für das World Wide Web. Auch in der Grafik wird Spezialwissen, etwa zu 3D, höher eingestuft als einfaches Grafikdesign.

Die Multimedia-Industrie gilt als Hochleistungsbranche. Die Arbeitszeit beträgt im Durchschnitt 46,5 Stunden, Überstunden werden nicht vergütet. Mitarbeiter der Projektleitung und Konzeption arbeiten am längsten. Noch mehr Arbeitszeit bringen nur die Geschäftsführer mit bis zu 100 Stunden zusammen. Fazit der Studie: Je größer das Unternehmen, um so mehr wird verdient und um so kürzer wird die Arbeitszeit. Der dmmv-Multimedia-Gehaltsspiegel ist zum Preis von 19,80 Mark beim High Text Verlag unter der Telefonnummer 089/578387-0 erhältlich.