Unix als lukrativer Einstieg

Standardsoftware von KHK laeuft unabhaengig von der Plattform

26.03.1993

Auf der CeBIT praesentiert der bisherige PC-Spezialist den Prototypen der plattformunabhaengigen "X-Line" in einer Implementation fuer die RS/6000 unter IBMs AIX-Unix.

Neben der IBM-Variante will KHK auch Versionen fuer die Unix-RISC- Systeme von HP und Sun anbieten. Auch eine Version fuer Microsofts Windows NT sei in Angriff genommen worden. Fuer die Portierung veraendert der Anbieter jedoch nicht die in Smalltalk geschriebene Applikation, sondern erstellt lediglich eine "virtuelle Maschine" fuer das jeweilige Zielsystem. Dieses Programm uebernimmt bei der Installation die Anpassung der in einem Zwischencode ausgelieferten Software auf die jeweilige Plattform des Kunden.

Den Einstieg in das Multiplattform-Geschaeft mit Unix-Versionen begruendet Karl-Heinz Killeit, Vorstandssprecher von KHK, auschliesslich mit kommerziellen Erwaegungen. Er zaehlt auf die zunehmende Akzeptanz fuer das Multiuser-Betriebssystem bei den PC- Anwendern, die nicht zuletzt von dem Preisverfall bei der Unix- Hardware herruehre. Der Manager positioniert das Produktpaket aber auch als Alternative fuer mittelstaendische Unternehmen, "die ihre alten MDT-Systeme abloesen muessen". Eine besonders interessante Zielgruppe seien hier Nixdorfs Comet-Anwender.

Die Vermarktung der AIX-Version von X-Line uebernimmt die Cih GmbH, Niedernberg (siehe auch S. 90).