E-Business, ERP und SCM

Standards für firmenübergreifende Prozesse fehlen

26.03.2009
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

SCM-Prozesse für Lieferabrufe und Angebotsprozesse

Hauptsächlich nutzen die Unternehmen E-Business-Plattformen für Lieferabrufe, Angebots- und Auktionsprozesse und die Reklamationsabwicklung. Seltener jedoch für Abläufe wie Kanban oder Vendor-Managed Inventory.

Prozessnutzung nach Firmengröße.
Prozessnutzung nach Firmengröße.

Neben SupplyOn exisiteren noch eine Reihe weiterer Plattformen, die für Unternehmen E-Business-Dienste für firmenübergreifende Abläufe in der Logistik und dem Einkauf anbieten, darunter Crossgate, GXS, Sourcing Parts, Newtron, IBX sowie Pool4Tool.

"Die Potenziale elektronischer Prozesse können nicht voll ausgeschöpft werden, wenn die Prozessoptimierung entweder an der Grenze des eigenen Unternehmens endet oder die Bereitschaft auf Seiten des Lieferanten fehlt, da diesem der eigene Nutzen elektronischer Prozesse nicht klar ist", so Thomas Dieringer, Geschäftsführer Selected Services GmbH, dem Betreiber des Lieferantenportals Pool4tool.

Speziell bei Logistik- und Qualitätsprozessen könnten Lieferanten über Online-Plattformen, wie sie die genannten Hersteller böten, auf Grundlage vorhandener Normen wie EDIFACT, VDA oder QDX (Quality Data Exchange) die Daten über integrierte Clearing-Center direkt an ihr ERP-System anbinden. Dabei entstünde kein zusätzlicher Aufwand in der täglichen Kommunikation.