ITU prüft Herstellerentwürfe

Standard für 56-K-Modems in Sicht

27.06.1997

Die endgültige Version wird nicht vor Januar 1998 erwartet. Branchenkenner gehen davon aus, daß die Norm letztendlich einen Kompromiß zwischen der x2-Software-Technologie von U.S. Robotics und dem Chip-basierten K56-Flex-Verfahren von Lucent Technologies und Rockwell Semiconductor darstellen wird.

Obwohl U.S. Robotics versichert, daß seine Geräte gratis auf einen Standard aufzurüsten sein werden, warnen Analysten wie beispielsweise Kieran Taylor von Telechoice Inc. vor eventuellen Problemen: "Auch nach der Festschreibung eines Standards ist die Interoperabilität nicht gewährleistet, da die verschiedenen Implementierungen auch Bugs enthalten können." Taylor empfiehlt daher Anwendern, die mit der Anschaffung eines 56-K-Modems liebäugeln, auf alle Fälle vorher abzuklären, welches Verfahren der eigene Internet-Service-Provider (ISP) derzeit unterstützt und auf welche Weise die Modemhersteller ihre Geräte auf Standardkonformität bringen wollen. Produkte, die via Software-Upgrade aufzurüsten sind, seien besser als solche, bei denen womöglich Hardware nachgekauft und installiert werden muß.