Von Canon bis Xerox

Stärken und Schwächen der Anbieter von Managed Print-Services

01.09.2011
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Océ (Canon)

Das 2010 von Canon gekaufte Océ hat viel Gehirnschmalz darauf verwendet, MPS-Prozesse - also etwa die Bearbeitung von Kundenwünschen oder das Kundenberichtswesen - in klar und detailliert zu dokumentieren. Hierin sind Konkurrenten oft nicht so gut. Diese präzise Art, die Hausaufgaben bei der Analyse der Ist-Situation in einem Unternehmen zu erledigen, sei spätestens dann von hohem Wert, wenn man als Projektverantwortlicher für eine MPS-Implementierung das Ohr der Entscheider im Unternehmen finden müsse. Océ hat es zudem verstanden, seine MPS-Lösungen auf verbreitete Prozessmethoden wie Itil oder Prince2 zu gründen. Diese definieren Service-Management- sowie strukturierte Prozess-Management-Vorgehensweisen. Auch diese Tatsache dürfte hilfreich sein, für eine MPS-Strategie im Unternehmen erfolgreich zu werben. Für Océ gilt ebenfalls, dass es Kunden aus unterschiedlichen Branchen aufweisen kann. Deren Zahl differiert aber signifikant je nach Branche und geografischer Region. Interessierte, die sich an Océ wenden, sollten also immer nach Referenzen fragen. Zudem sollte man als Servicenehmer klären, ob die Océ-Mutter Canon nicht plant, eine komplett vereinheitlichte MPS-Strategie zu entwickeln. Dies hätte dann Konsequenzen für Océ-Kunden.