Auch Migration der Non-SAP-Landschaft

Stada wechselt SAP-Provider

28.09.2015
Von 
Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Der Pharmakonzern hat seine SAP-Anwendungen in Fujitsu-Rechenzentren migriert. Bis Ende September wird der Dienstleister weitere Systeme übernehmen.
"Geplante Fallback-Szenarien und Pufferzeiten wurden nicht benötigt", berichtet Stada-CIO Angela Weißenberger über das Projekt.
"Geplante Fallback-Szenarien und Pufferzeiten wurden nicht benötigt", berichtet Stada-CIO Angela Weißenberger über das Projekt.
Foto: Foto Vogt

Stada hat den SAP-Provider gewechselt. Für mehrere Jahre übernimmt Fujitsu den SAP-Applikationsbetrieb des Bad Vilbeler Pharmakonzerns. Die Migration ist bereits abgeschlossen und erfolgte sehr zügig. In nur drei Monaten wurden alle SAP-Systeme vom bisherigen Dienstleister auf die Infrastrukturen und in die Rechenzentren von Fujitsu migriert. "Die Transition unserer SAP-Landschaft zu unserem neuen Provider Fujitsu TDS wurde erfolgreich und termingerecht umgesetzt sowie in einen stabilen und performanten Betrieb überführt", sagt Stada-CIO Angela Weißenberger. "Geplante Fallback-Szenarien und Pufferzeiten wurden hierbei nicht benötigt."

99,5 Prozent Verfügbarkeit garantiert

Gehostet und betrieben wird die SAP-Landschaft in einem gespiegelten Metrocluster der hochsicheren und zertifizierten Fujitsu-Rechenzentren in Neckarsulm und Neuenstadt am Kocher. Der Dienstleister garantiert für die geschäftskritische Systemumgebung eine 24/7-Verfügbarkeit von 99,5 Prozent mit einer Reaktionszeit von weniger als 30 Minuten und einer Wiederherstellungsfrist von zwei Stunden.

Eine besondere Herausforderung während der Umstellung bestand in der Erfüllung der strengen Compliance-Richtlinien in der Pharmaindustrie. Dem Dienstleister kam hierbei seine Branchenerfahrung zu Gute.

Die migrierten SAP-Module

Die Übernahme der Systeme erfolgte an drei Wochenenden im Mai und im Juni. Die Liste der migrierten Systeme ist lang: SAP ERP, SAP CRM, SAP Business Warehouse, SAP APO, des SAP Solution Manager, SAP for Human Resources (SAP for HR) inklusive eines SAP HR BW, Adobe Document Services (ADS).

In den produktiven Betrieb wurden auch ein SAP Portal sowie ein russisches SAP ERP-System zuzüglich eines ADS für insgesamt 2400 Anwender übernommen. Für die Migration wurde ein Primergy-Server vom Typ RX 300 S8 eingesetzt.

Um die knappe Deadline einzuhalten, mussten alle Systemkomponenten parallel aufgebaut und getestet werden. Entscheidend für das Gelingen waren eine ausgeklügelte Team-Aufteilung und der enge Schulterschluss mit der Stada-IT.

Migration der Non-SAP-Landschaft

Die Zusammenarbeit mit dem neuen Dienstleister wird sich bei Stada auf Sicht nicht auf den SAP-Bereich beschränken. "Wir sind überzeugt, dass wir ebenfalls die Transition unserer Non-SAP-Landschaft zu Fujitsu TDS wie vorgesehen erfolgreich und termingerecht abschließen werden", erläutert Weißenberger.

Konkret geht es dabei um die Implementierung und den Betrieb weiterer Anwendungssysteme, deren Architektur aus Microsoft Sharepoint, verschiedenen File Servern und branchenspezifischen Applikationen für die Pharmaindustrie wie zum Beispiel Informationssystemen für Regulierungsbehörden besteht. Bis Ende September sollen auch diese Systeme in die Fujitsu-Rechenzentren überführt sein.

Stada | SAP-Anwendungen
Branche: Chemie
Zeitrahmen: 3 Monate für SAP-Migration
Produkte: diverse SAP-Systeme
Dienstleister: Fujitsu TDS
Einsatzort: weltweit
Internet: www.stada.de