Blick an die Nyse

ST Microelectronics: Starker Auftritt

23.02.2001

Weltweit spüren Chiphersteller die Flaute in der PC-Branche. Das Wachstum stagniert, und die Läger füllen sich. Doch ST Microeletronics konnte sich dieser Krise im abgelaufenen Jahr entziehen. Der Umsatz stieg um 48,3 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar, der Gewinn wuchs um 151 Prozent. Der Umsatzanteil der Telekommunikationschips legte mit 55 Prozent sogar doppelt so viel zu wie der Markt. Laut Dataquest Gartner steht STM nach Umsätzen weltweit an siebter Stelle. Dies ist eine starke Performance für einen europäischen Chiphersteller. Frühzeitig investierte ST Microelectronics in den Mobilfunk, der zur damaligen Zeit keine sichere Wette war. Rechtzeitig wurde auf die System-on-a-chip-Technik gesetzt. Mittlerweile hat STM eine starke Kundenbasis und ist mit den Kunden HP, Nortel und Nokia strategische Allianzen eingegangen. Trotz des flauen makroökonomischen Umfeldes gehen Analysten von einer Zunahme des TK-Marktes um 20 Prozent aus, während bei PC-Chips ein Rückgang von fünf Prozent erwartet wird. LSI Logic, Texas Instruments, Toshiba und Analog Devices sind eine harte Konkurrenz. Die derzeit fünffache Umsatzbewertung liegt, trotz anziehenden Wettbewerbs, aufgrund des langfristigen Wachstumspotenzials im grünen Bereich.

Stephan Hornung und Markus Lindermayr sind Analysten der CMW GmbH in München. Die hier veröffentlichten Informationen beruhen auf Quellen, die wir für vertrauenswürdig und zuverlässig halten. Trotz sorgfältiger Quellenauswahl und -auswertung können wir für Vollständigkeit, Genauigkeit und inhaltliche Richtigkeit der Angaben eine Haftung nur insoweit übernehmen, als grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz Haftung begründen. Jede darüber hinausgehende Haftung wird ausgeschlossen. Für Angaben Dritter übernehmen wir kein Obligo, Aktienanlagen sind durch stärkere Kursschwankungen gekennzeichnet.