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SSA GT mit verhaltenem Börsendebut

27.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Was lange währt, wird nicht immer gut: Nach langer Vorlaufzeit hat der ERP-Spezialist SSA Global Technologies (SSA GT) am gestrigen Donnerstag einen unspektakulären Börsengang aufs Parkett gelegt. Das Unternehmen aus Chicago, Illinois, wollte bei seinem IPO (Initial Public Offering) ursprünglich 14,3 Millionen Aktien ausgeben. Die Bookbuilding-Spanne lag bei 13 bis 15 Dollar. Wegen der schwachen Nachfrage senkte SSA GT jedoch am Donnerstag-Morgen die Anzahl der IPO-Aktien auf neun Millionen Stück, der Ausgabepreis wurde auf elf Dollar reduziert. Außerdem verabschiedete sich die durch zahlreiche Zukäufe stark gewachsene ERP-Softwareschmiede von dem Plan, den bisherigen Hauptanteilseignern unter der Führung der Beteiligungsgesellschaften General Atlantik Partners und Cerberus eine Sonderdividende von 100 Millionen Dollar auszuzahlen. Trotz dieser Maßnahmen hielt sich der Erfolg des Börsengangs in Grenzen: Die Muttergesellschaft von Firmen wie Baan, Infinium Software und Marcam erzielte zwar Bruttoerlöse von 99 Millionen Dollar aus dem Going Public; die mit einem Wert von 11,50 Dollar an der US-Nasdaq gestartete Aktie (Symbol SSAG) verlor jedoch im Tagesverlauf an Wert und schloss mit 10,96 Dollar. (mb)