Schweizer iPhone-Entwicker warnt

Spyware-Gefahr aus dem AppStore?

07.12.2009
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Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Potenzielle Gefahr für iPhone-Nutzer

Auch wenn die iPhone-Anwender nicht gleich in Panik verfallen sollten - die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches trojanisches Pferd in den AppStore gelangt, bestehe laut Seriot durchaus. So könnten sich angesichts der Masse an eingereichten Anwendungen, die Apple tagtäglich prüfen muss, Fehler einschleichen. Außerdem wären Hacker in der Lage, den die Verbindungsdaten zu verschlüsseln oder den Schadcode erst nachträglich zu aktivieren - eventuell auch über ein nachgeschobenes Software-Update.

Unbestritten dürfte sein, dass es genug iPhone-Entwickler mit kriminellen Energien gibt: Nach Auskunft von Apples Marketing-Chef Phil Schiller werden etwa zehn Prozent aller eingereichten Anwendungen nicht für den App Store zugelassen, weil sie kriminelle Ziele haben.

Angesichts dieser potenziellen Gefahr schlägt Seriot vor, dass Nutzer den Zugriff einer App auf Anwendungen wie das Adressbuch prinzipiell erst autorisieren müssen. Außerdem sollten andere Funktionen wie der Keyboard-Cache nicht so frei zugänglich sein. Als tiefer greifende Sicherheitsmaßnahme empfiehlt der Softwareentwickler zusätzlich eine im iPhone-Betriebssystem integrierte Firewall für alle ausgehenden Daten.