IT & Business Excellence

Puma nun mit SAP

Sprung in eine dynamische IT-Welt

21.06.2011
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Den ersten Schritt dazu hat der Konzern vor kurzem gemacht - und für die Tochtergesellschaft in Spanien eine integrierte und hochverfügbare SAP-Landschaft aufgebaut.

…und mit homogener IT

Diese soll als Template für den SAP-Roll-Out in weitere europäische Niederlassungen dienen und die Basis für den Aufbau einer homogenen IT-Landschaft mit möglichst wenigen Schnittstellen bilden. Für die Prozesse in der Finanzbuchhaltung und im Controlling sowie im Vertrieb und bei der Bestellabwicklung nutzt Puma SAP for Retail auf Basis von SAP ERP 6.0. Vorhandene Legacy-Systeme, etwa das globale Beschaffungssystem (GBS) und der globale Artikelmaster, sind über SAP NetWeaver PI mit der SAP-Lösung für den Handel verknüpft.

Innovation wird beim Sportartikelhersteller Puma großgeschrieben. Auch in der IT geht der Konzern mit SAP neue Wege.
Innovation wird beim Sportartikelhersteller Puma großgeschrieben. Auch in der IT geht der Konzern mit SAP neue Wege.
Foto: PUMA

Die SAP-Anwendung für die Prozessintegration bildet zugleich die Datendrehscheibe für die EDI-basierten Kommunikationsprozesse mit Kunden und für den elektronischen Datenaustausch mit einem Logistik-Provider. Alle SAP-Anwendungen sind als dreistufige SAP-Systemlandschaften ausgelegt. Deren zentrale Verwaltung erfolgt über den SAP Solution Manager. Geplant ist kurzfristig auch der Einsatz von SAP NetWeaver BW für die Datenauswertung und das Reporting.

IBM-Infrastruktur für SAP-Landschaft

Als Hardware-Plattform für den Betrieb der neuen SAP-Anwendungen setzt Puma auf IBM-Infrastrukturlösungen vom Typ "Power System". Das Unternehmen vertraut bereits seit vielen Jahren auf die Vorzüge stabiler, ausfallsicherer, wartungsarmer und virenresistenter IBM-Plattformen. Diese überzeugen in puncto Flexibilität und Skalierbarkeit sowie durch ihre einfache Administration. "Mit Geschäftslösungen von SAP und Infrastrukturlösungen von IBM haben wir eine innovative IT-Gesamtarchitektur aufgebaut, mit der wir langfristig die IT-Betriebskosten senken können", erläutert Dieter Steinlein.

Prozesse laufen ohne Unterbrechung

Damit IT-gestützte Prozesse, ob interne Betriebsabläufe oder die Kommunikation mit Kunden und Partnern, ohne Unterbrechung in gleichbleibend hoher Qualität laufen, hat Puma sich auch für einen möglichen K-Fall gewappnet. Die hierzu aufgebaute und auf die individuellen Anforderungen zugeschnittene Hochverfügbarkeitslösung besteht aus einem Produktiv- und einem Backup-System von IBM. Hinzu kommt ein intelligentes Disaster-Recovery-Konzept. Es sorgt dafür, dass im K-Fall die produktiven und geschäftskritischen SAP-Systeme sofort wieder funktionieren.