Der drittgrößte US-Provider blies am Donnerstagabend überraschend eine erst am Vortag als Wandelanleihe angekündigte Kapitalspritze von drei Milliarden Dollar wieder ab. Die am Markt erreichbaren Konditionen seien zu schlecht gewesen, teilte Sprint Nextel in Overland Park (Kansas) mit.
Der Konzern steckt angesichts sinkender Kundenzahlen tief in der Verlustzone. Erst am Mittwoch gab der Anbieter ein erneutes Minus im zweiten Quartal von 344 Millionen Dollar (umgerechnet 222 Millionen Euro) bekannt. Der vor rund drei Jahren fusionierte Sprint-Nextel-Konzern kämpft nach wie vor mit der Integration der beiden Unternehmen. Immer wieder wird über einen Verkauf von Konzernteilen oder eine Übernahme durch einen Konkurrenten spekuliert. Auch die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile USA war als Interessent im Gespräch. Sie ist in den USA viertgrößter Anbieter. (dpa/tc)