Das Geschäft im Festnetz ist profitabel

Sprint erhöht die Gewinnprognose

04.10.2002
MÜNCHEN (CW) - Die Festnetzsparte des US-amerikanischen Telekommunikationsanbieters Sprint hat ihre Gewinnerwartung nach oben korrigiert. Der Mobilbereich kündigt massenhaft zahlungsunwilligen Kunden.

Sprints Festnetzsparte, die Fon Group, erwartet für das Geschäftsjahr 2002 einen etwa fünfprozentigen Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 4,7 Milliarden Dollar. Der Gewinn aber soll auf 1,41 bis 1,43 Dollar pro Aktie steigen. Bisher hatte das Unternehmen 1,40 Dollar pro Aktie erwartet. Der freie Cashflow soll sich auf 1,2 statt der prognostizierten einer Milliarde Dollar belaufen.

Nach Firmenangaben greifen rigorose Sparmaßnahmen. So wurden seit Oktober letzten Jahres 7500 Mitarbeiter entlassen. Gleichzeitig wurden die Investitionen in den Ausbau des Festnetzes von 2,5 auf 2,4 Milliarden Dollar zurückgefahren.

Das in der PCS Group zusammengefasste Mobilfunkgeschäft hat sich noch nicht erholt. Dabei hatte man im Februar dieses Jahres 3000 und im Juli noch einmal 1200 Angestellte auf die Straße gesetzt. Die Investitionen in diesem Jahr sollen 3,1 statt der vorgesehenen 3,3 Milliarden Dollar betragen. Gleichwohl rechnet dieser Firmenbereich mit einem Ebitda-Rückgang von 2,9 auf 2,7 Milliarden Dollar. Um weiter zu sparen, kündigt Sprint-PCS massenhaft Verträge mit Kunden, die ihre Rechnungen nicht bezahlen. (ls)