VoIP ist reif für die Praxis

Sprache und Daten auf einer Leitung

07.03.2003
Von von Martin
Die Telekommunikationswelt befindet sich im Umbruch. Voice over IP (VoIP) löst zusehends die klassischen TK-Lösungen ab. Auch für kleine und mittlere Unternehmen stellt die Telefonie über Datennetze eine interessante Alternative dar, weil sie einfacher zu verwalten und flexibler ist.

SEIT EINIGEN JAHREN geistert das Schlagwort von der Sprach-Datenkonvergenz durch die IT-Welt: Hersteller aus dem Netzbereich wie Cisco Systems werden nicht müde, das Verschmelzen der bislang getrennten Sprach- und Datenwelten zu propagieren, und beschwören damit den Untergang der klassischen, leitungsorientierten Telefonie. Auch für die herkömmlichen TK-Anlagen soll das Totenglöckchen läuten: Neue, auf Servertechnik und offenen Standards basierende Lösungen sowie paketorientierte Netze als Übertragungswege sollen an die Stelle der alten Telekommunikationstechnik treten. Selbst die klassischen TK-Player, die dem Thema VoIP anfangs eher zögernd gegenüberstanden, sind inzwischen auf den IPZug aufgesprungen. Ob Alcatel, Ericsson, Nortel oder Siemens - alle setzen bei der Weiterentwicklung ihrer Telefonieplattformen auf das Internet Protocol. Ihre proprietären Lösungen werden zwar noch gepflegt, neue Funktionen aber nicht mehr hinzugefügt. Hingegen nimmt der Funktionsumfang der reinen IP-Lösungen ständig zu: Siemens verkündete beispielsweise anlässlich der Präsentation von Version 4.0 seiner IP-Telefonielösung „Hipath 5000“ im Herbst 2002, diese biete jetzt alle Merkmale leitungsvermittelter Telefoniesysteme.