Spotlights

20.05.1994

Auf die Jagd nach Subventionen hat sich die Object Management Group (OMG) begeben. 100 Millionen bis 150 Millionen Dollar Foerderung erhofft sich das Gremium zur Standardisierung von Objekttechniken von dem amerikanischen Normungsinstitut NIST. Die Gelder stammen aus der Milliarde Dollar, die die US-Regierung in den Information-Superhighway investiert. Hier moechte die OMG nach Informationen des britischen Branchendienstes "Unigram-X" objektorientierte Informationsdienste beisteuern.

Im Rennen um Anteile am Datenbankmarkt sieht Sybase-Chef Mark Hoffman kuenftig nur noch Oracle als Gegner. Bis 1995 will er, so zitiert der britische Branchendienst "Unigram-X", das bisher erreichte Segment von 18 Prozent auf 33 Prozent ausdehnen. Mitbewerber wie Informix und Ingres erwaehnte Hoffman nicht.

Eine Liste von DECs strategischen Fehlern seit 1987 hat der britische Branchendienst "Unigram-X" angefertigt. Dazu habe die Entscheidung gehoert, sich im PC-Bereich auf die Seite Apples zu schlagen, um sich der IBM-Microsoft-Partnerschaft entgegenzustemmen. Ausserdem habe Digital Equipment lange Zeit die Unix- und RISC-Trends verschlafen. Insgesamt, so das Urteil, habe der Hardwarehersteller so viele Fehler gemacht, dass ein weniger gutes Unternehmen daran pleite gegangen waere.

Die German Unix User Group (GUUG) gibt sich ueber den Zusammenschluss der Open Software Foundation (OSF) mit der COSE- Vereinigung hoch erfreut. Die Vereinigung sieht sich damit in ihrer Strategie bestaetigt, weil es die Chancen von Unix gegen Microsofts Betriebssysteme verbessere. Auf ihrer Jahresversammlung im Herbst 1993 begruesste die User Group den Windows-NT-Hersteller Microsoft noch emphatisch als neues Mitglied der Open-Systems- Gemeinde.