Spotlights/

16.06.1995

Unigram X

"Keine Panik", beruhigt der in London erscheinende Newsletter "Unigram X": Die im Software-Allerlei der neuen Boeing 777 verwendeten Unixware- und Netware-Komponenten unterstuetzen lediglich den Warenverkauf waehrend des Fluges, nicht etwa irgendwelche flugtechnischen Kontrollfunktionen.

Guerrilla Programmer

Ed Yourdon, amerikanischer Guru fuer Software-Entwicklung und Publizist, wirbt wieder einmal fuer sein Ueberlebenstraining, das er in Form des monatlich erscheinenden Newsletters "Guerrilla Programmer" beim US-Verlag Cutter Information Corp. veroeffentlicht. Dass sich Entwickler besonders in juengster Zeit ungewoehnlicher Karrieretaktiken bedienen muessen, begruendet der Szenekenner zu Recht damit, dass die Hersteller immer oefter Softwareprojekte in Niedriglohnlaender wie Indien oder Polen verlagern und gleichzeitig die eigenen Entwicklungsabteilungen ausduennen. Seine Trendprognose: Wer sein Arbeitsfeld auf den Mac, OS/2, Unix oder andere Nicht-Microsoft-Techniken konzentriert, muss damit rechnen, kuenftig als Entwickler zweiter Wahl gehandelt zu werden. Zumindest in den naechsten fuenf Jahren werde die Gates- Company zu den treibenden Kraeften in der Software-Entwicklung gehoeren. Da aber nichts ewig waehrt, empfehle es sich bereits jetzt, die Augen fuer neue Techniken offenzuhalten, denen Microsoft nichts entgegensetzen koenne.