Spotlights

24.10.1997

Regierungsberater Bill Gates:

Zu den Wahlversprechen des jetzigen britischen Premierministers Tony Blair gehörte auch, jedes Klassenzimmer mit einem PC und mit einem Internet-Zugang auszustatten. Nun soll er, so das englische Boulevard-Blatt "Sun", Microsoft-Chef Bill Gates gebeten haben, ihm als Berater in dieser Sache zur Hand zu gehen. Außerdem will Blair die Kontakte von Gates nutzen, um günstige Konditionen bei der Beschaffung von Hard- und Software zu bekommen. In der "Sun" erschien der Beitrag unter der Schlagzeile: "Tonys´ man for Bill-ennium". Das britische Branchenblatt "Computergram" befürchtet nun, daß es in den britischen Schulen bald eine Wintel-Monokultur geben könnte.

Gereizt:

Dem sonst als witzig geltenden Sun-Chef Scott McNealy geht im Java-Streit mit Microsoft immer öfter die scharfe Zunge durch. Eindeutig unter der Gürtellinie sind Anspielungen, bei denen Bill Gates mit dem ohrenbeißenden Mike Tyson oder mit O. J. Simpson verglichen wird, der nach US-Recht strafrechtlich von der Ermordung seiner Ex-Frau freigesprochen, zivilrechtlich aber verurteilt wurde.