Spotlights

02.01.1998

MONOPOLIST MICROSOFT: Bei einer Umfrage auf der Web-Seite der COMPUTERWOCHE http://www.computerwoche.de hielten 85 Prozent der mehr als tausend Teilnehmer die Monopolismus-Vorwürfe gegen Microsoft für gerechtfertigt. Das Unternehmen hat im Vorfeld der Gerichtsverhandlungen in Washington ebenfalls eine Umfrage zu dem Thema gestartet. Danach sind rund 70 Prozent der befragten Amerikaner der Ansicht, daß sich der Staat einmischen soll, wenn es darum geht, um welche Funktionen eine Software erweitert wird.

WUNSCHDENKEN: "Java ist im Browser-Markt ein zweitrangiges Thema und hat im Internet nie mehr als ein Prozent der Web-Seiten erreicht." Mit dieser Einschätzung reagiert Microsoft auf Meldungen, wonach bekannte Web-Dienstleister wie CNET, Hot Wired und PC-Week ihre Java-Applets wegen Leistungs- und Kompatibilitätsproblemen von den Seiten entfernt haben. Laut Sun hat sich jedoch das Spektrum bei der Entwicklung von Java-Applets von der Gestaltung bewegter Web-Seiten auf die Erstellung ernsthafter Internet-Applikationen verlagert.

BANKEN ATMEN AUF: Das Bankgeschäft gehört zu den lukrativsten Wirtschaftszweigen. Ende des Jahres hat die Branche mit Bill Gates einen ihrer vermutlich besten Kunden zum Geldautomaten-Kongreß nach New Orleans eingeladen. Der Großunternehmer mit Expansionsdrang, der mit "Money" und "DNA-FS" auch Finanzsoftware im Portfolio hat, beruhigte jedoch die Delegierten. Er versicherte, daß er nicht die Absicht habe, ins Bankgeschäft einzusteigen - auch wenn er noch eine Finanzsoftware für das Internet plant.

UMTAUSCHTIP: Wenn Papa beim Kauf des kriegerischen "Red Alert" mehr an sich als an den Filius gedacht hat, dann kann er den Fehler wieder gut machen, indem er etwas kindgerechter beispielsweise "Fürst Marigor und die Tobis" nachordert. Mit dieser Windows-CD von Cornelsen Software, Berlin, können Siebenjährige und Junggebliebene sich ihr eigenes Märchen zusammenstellen und werden dabei per Mausklick durch das Tobiland geführt.