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03.12.1993

Ein neues Kuerzel soll das Geschaeft von Microsoft mit kleineren und mittleren Unternehmen ankurbeln. Unter der Bezeichung "Microsoft Open License Pak" (Molp) soll der Kunde ueber den Fachhandel guenstige und flexible Einkaufsbedingungen erhalten. Zudem besteht die Moeglichkeit, einen Wartungsvertrag abzuschliessen. Aus Microsoft-Kreisen war allerdings zu hoeren, dass Software-Produkte bei Wiederverkaeufern wie Vobis nach wie vor guenstiger zu bekommen sind.

"Wabi ist nur der Gipfel eines Eisbergs", meldet der britische Informationsdienst "Client-Server News". Danach ist die Binaer- Schnittstelle, unter der Windows-Anwendungen ohne die Microsoft- Umgebung funktionieren, lediglich Teil einer grossangelegten Kooperation der RISC-Anbieter gegen den Chip-Hersteller Intel. Wie es dort heisst, arbeiten IBM, Sun und auch DEC an einer Emulation fuer Intel-Hardware, auf der Wabi laufen soll. Stimmen die Informationen der Briten, braeuchte man bald weder ein Microsoft- Betriebssystem noch einen Intel-PC um Windows-Anwendungen einzusetzen.

Kundenfreundlichkeit scheint bisher zumindest in den USA nicht die Staerke von DECs Telefonsupport gewesen zu sein. Nach Informationen der IDG-Schwesterpublikation "Computerworld" sah sich der Hersteller aufgrund von Anwenderbeschwerden gezwungen, eine der Richtlinien fuer die Hotline-Mitarbeiter zu streichen. Sie sind kuenftig nicht mehr angewiesen, Anrufer so rasch wie moeglich abzufertigen. Ueberhaupt scheint sich Digital mehr um seine Kunden kuemmern zu wollen. So hat das Unternehmen jetzt eine Anwenderbefragung in Auftrag gegeben. Damit soll herausgefunden werden, welche Kaufkriterien den Benutzern am wichtigsten sind und inwieweit DEC diese Wuensche erfuellt.

Think Pink hat sich die Wochenzeitung "Bild am Sonntag" auf die Fahnen geschrieben. Wie schon die Schwesterpublikation "Bild" hat sich nun auch das Sonntagsblatt fuer die Redaktionssoftware "Pink" vom gleichnamigen Hamburger Softwarehaus entschieden. Die Umstellung der etwa 90 Arbeitsplaetze auf die Mac-Software soll bis Ende 1994 abgeschlossen sein.

In direkter Anspielung auf den erklaerten Gegner "Autocad" traegt das CAD-Paket der Soft Source Inc. den Codenamen "Sausalito". Als Low-cost-Tool soll die Konstruktionssoftware im naechsten Jahr dem Autocad-Hersteller, der in Sausalito ansaessigen Autodesk Inc., Marktanteile abknoepfen.