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Sportgate steht knapp vor dem Aus

11.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Gerade erst gestartet, scheint das Internet-Portal Sportgate, an dem Ex-Tennisstar Boris Becker mehrheitlich beteiligt ist, bereits kurz vor der Pleite zu stehen. Wie Vorstand Helmut Thoma gegenüber "Spiegel Online" erklärte, fehlten dem Unternehmen rund sechs Millionen Mark. Zur Zahlung des Betrages seien Becker, der 55 Prozent an der Gesellschaft hält, und Pixelpark-Chef Paulus Neef, der mit 35 Prozent beteiligt ist, vertraglich verpflichtet, so Thoma. Das Geld werde dringend benötigt, da das Unternehmen insgesamt eine Million Mark Schulden habe und immer noch Bargeld brauche, um das Portal weiter aufzubauen. Ein Firmensprecher bezeichnete die genannte Summe zwar als zu hoch gegriffen, räumte jedoch ein, dass es Liquiditätsengpässe gebe. Nicht nur, dass das Portal erst im März, also mit einer Verzögerung von einem halben Jahr, gestartet war - außer einigen

Agenturmeldungen zu Sportereignissen lief auf der Internet-Site, die ursprünglich die "umfassendste deutsche Internet-Plattform zum Thema Sport" werden sollte, bisher nicht viel.