Spielkonsole im Test: Nintendo Wii

19.11.2007
Von Markus Schwerdtel

PC-WELT meint

Die Nintendo Wii ist mit rund 250 Euro die günstgiste der neuen Konsolen der großen drei Hersteller. Doch der Preis sollte nicht allein ausschlaggebend für eine Kaufentscheidung sein, denn das wichtigste bei Konsolen sind immer noch die Spiele. Und gerade in diesem Punkt scheiden sich bei der Wii die Geister. Denn so innovativ die Steuerungsmöglichkeiten auch sein mögen, viele, aktuelle Spiele, die auf den Wii-Controller abgestimmt sind, machen von den Möglichkeiten nur unzureichend Gebrauch und verschlechtern teilweise sogar das Spielerlebnis. Auch fehlt eine große Auswahl an echten Krachern für die Konsole. Zwar gibt es mit Zelda: Twilight Princess, Metroid Prime oder Super Mario Galaxy ein paar absolute Hits, für echte Gamer mag dies aber zu wenig sein. Hier bietet die Xbox 360 ein wesentlich breiteres Spektrum.

Allerdings: Einige Titel wie Wii Sports oder Big Brain Academy eignen sich als vorzügliche Party- beziehungsweise Familienspiele, die intuitive Steuerung sorgt zudem dafür, dass nahezu jeder vor dem Fernseher schnell in das Spiel eingebunden werden kann. Das für das kommende Jahr angekündigte Wii Fit dürfte darüber hinaus viele neue Spieler locken. Wer also auf der Suche nach einer günstigen, leicht zu bedienenden Konsole ist, liegt bei der Wii richtig. Killerargument: die Spiele aus dem Hause Nintendo.

Wer jedoch eher auf Online-Spiele, hochauflösende Grafiken und Funktionen setzt, die über die reine Konsole hinaus gehen (Musik-Wiedergabe, DVD-/Blu-ray-Filme, etc.) sollte von der Wii Abstand nehmen.