Die Videospielfirma Midway hat die US-Ableger von Sony Ericsson und Ericsson vor einem Bezirksgericht in Delaware verklagt. Das japanisch-schwedische Handy-Joint-Venture soll Midways Spiel "Defender" ohne Lizenz mit einigen seiner Telefone ausgeliefert haben, unter anderem dem "T68", und das Unternehmen damit erheblich geschädigt haben. Midway fordert deswegen Schadenersatz sowie Erstattung seiner Gerichtskosten und hat beim Gericht beantragt, Sony Ericsson solle alle in seinem Besitz befindlichen möglichen Beweismittel herausgeben.

Midways Copyrights an dem Spielhallen-Klassiker Defender wurden bereits in den Jahren 1980 und 1981 registriert. Eine Ericsson-Sprecherin wollte gegenüber dem "Wall Street Journal" keine Stellung zu den Vorwürfen nehmen, weil ihrem Unternehmen die Klage noch nicht vorliege. Von Sony Ericsson gab es ebenfalls keinen Kommentar; ein Midway-Sprecher bestätigte die Klage grundsätzlich, nannte aber keine weiteren Details. (tc)