Spiegelbild

22.05.1987

Die Diskussion ist ein Dauerbrenner: Ist die Einführung moderner Bürokommunikationssysteme mit wesentlichen organisatorischen Änderungen im Unternehmen verbunden - was Hemmschwellen aufbaut? Oder sollten die Strukturen im Unternehmen, die Arbeitsteilung und die bestehende Organisation als System dauerhafter betrieblicher Regelungen umfassend berücksichtigt werden? Was paßt sich wem an?

Kommen Erfahrungen von erfolgreichen Installationen ins Spiel, sind sich Fachleute schnell einig: Je mehr die Bürokommunikation ein Unternehmen in Tiefe und Breite durchdringt, desto mehr rückt die Organisation in den Vordergrund. Ein klares Konzept für die Abbildung einer vorhandenen Organisation durch die EDV und die Funktionen der Bürokommunikation wird dabei zur zentralen Forderung.

In der Philosophie von Hewlett-Packard wurde daher - entsprechend Anwenderforderungen - das 3-Ebenen-Modell zur Grundmaxime gemacht. Was sind die Forderungen an Bürosysteme? Kommunikation mit Großrechnern, Integration der Bürofunktionen, das Zusammenwachsen von EDV und Bürokommunikation, die Integration von PCs. Ebenso bürospezifische Datenbank-Management-Systeme anwenderfreundliche Benutzeroberflächen und die Kommunikation von Systemen unterschiedlicher Hersteller und unterschiedlicher Anwendungen.

Dies führet zur büro- und anwendungsübergreifenden HP-Strategie "Integriertes Informations Management". Hier laufen die Fäden konzeptionell zusammen. Bürotechnik- mit Textverarbeitung, Businessgrafik und Elektronische Post -, Kommunikationstechnik - mit öffentlichen und privaten Netzwerken und Datentechnik - mit Anwendungen für Verwaltung, Marketing, Entwicklung, Fertigung - bilden mit Hard- und Software ein Gesamtsystem.

Weitere Voraussetzungen: PC- und Server-orientierte Anwendungen, dem Prinzip der Arbeitsteilung entsprechende Software, Programme für Kommunikation und Dienste in PC/Mini-Netzwerken, umfassende Beratungs- und Einführungsunterstützung.

Durch die Abbildung der organisatorischen Ebenen Arbeitsplatz, Abteilung und Unternehmen entsteht so im Rahmen der vorhandenen Organisation und unter Einbeziehung des Menschen in sein betriebliches Umfeld mit Hilfe der Bürokommunikation ein integriertes Informationssystem.