Berater für Product-Lifecycle-Management

Spezialisierte Allrounder

14.06.2012
Von Michael  Schwengers

Steigende Nachfrage

So vorbereitet ergeben sich für angehende PLM-Berater sehr gute Karrierechancen. Zum einen, weil der Bedarf an ihnen künftig weiter steigen wird. Der Grund: Viele Produkte werden immer komplexer und müssen immer schneller an den Markt gebracht werden. Die Bedeutung eines soliden Managements von Produktlebenszyklen und damit von gut organisierten Prozessen und IT-Systemen wächst. Zum anderen profitieren die Berater von ihrem guten Überblick.

"Wer ein paar Jahre lang als PLM-Berater gearbeitet hat, ist extrem breit aufgestellt und kennt sich mit sehr vielen Abläufen und einigen IT-Systemen aus", sagt Balbo. Daher sei es sehr leicht möglich, auch in andere Bereiche innerhalb eines Beratungsunternehmens oder in die Industrie zu wechseln und dort Führungsaufgaben zu übernehmen. Die Vielfältigkeit im Beruf ist dann aber möglicherweise Vergangenheit.

Von der Werkhalle in den Meeting-Raum

Frank Balbo ist Senior Manager bei MHP und mitverantwortlich für das Recruiting.
Frank Balbo ist Senior Manager bei MHP und mitverantwortlich für das Recruiting.
Foto: MHP

Begonnen hat die PLM-Karriere von Frank Balbo ganz handfest: mit einer Ausbildung zum Betriebsschlosser. Über den zweiten Bildungsweg holte er sein Fachabitur nach und begann mit einem Maschinenbaustudium. Das schloss er als deutscher Diplom-Ingenieur und als französischer Ingénieur Maîtrise Génie Mécanique gleich doppelt ab. Sein praktisches und theoretisches Wissen nutzte Balbo beim Berufsstart zunächst als Inhouse Consultant bei einem Reifenhersteller, bevor er in die Beratungsbranche wechselte. Seit 2006 ist Balbo bei der Prozess- und IT-Beratung MHP. Als Senior Manager leitet er das Competence Center PLM und ist mitverantwortlich für die Personalrekrutierung.