Speichersünder entlarven

02.04.2007
Von Jürgen Liebherr
Wer kennt das nicht: Die Festplatte ist mal wieder randvoll. Doch wo fängt man am effektivsten mit dem Löschen an?

Ein äußerst praktisches, kostenloses Tool hilft dabei, echte Speicherfresser ausfindig zu machen. "Jdiskreport" analysiert die Festplatte und stellt die Verteilung des Speicherplatzes grafisch aufbereitet dar.

Nach der Setup-Routine fragt das Java-basierende Helferlein, ob es eine komplette Partition oder nur ein(en) Verzeichnis (-baum) scannen soll. Dieser Vorgang dauert je nach Größe des gewählten Festplattenbereichs von wenigen Sekunden bis zu ein paar Minuten (komplette Harddisk). Das Ergebnis der Analyse zeigt Jdiskreport umgehend in Form eines farblich klar strukturierten Tortendiagramms. Fast noch interessanter sind jedoch die Möglichkeiten, die die anderen vier Karteireiter bieten: "Top 50" zeigt die Rangfolge der "größten Speichersünder" - ganz oben stehen also die voluminösesten Dateien. "Size Distribution" verrät etwas über die Größenverteilung der Dateien, unterteilt in typische Größenbereiche (1 bis 4 MB/vier bis 16 MB etc.).

"Modified" erinnert den Benutzer anhand einer Altersverteilung gnadenlos daran, wie lange schon manche Datei auf der Festplatte im Dornröschenschlaf liegt. "Types" fächert übersichtlich auf, welche Dateiformate (beispielsweise JPG, MP3) wie viel Platz in Anspruch nehmen. Je nach Funktion können die Übersichten auch in Form von Balkendiagrammen oder Excel-Tabellen aufgerufen werden.

Die zweigeteilte Programmoberfläche bietet dem Anwender zudem die Möglichkeit, jederzeit über eine Explorer-ähnliche Baumstruktur (linkes Fenster) auch in einzelne Unterverzeichnisse zu navigieren, um hier wiederum eine Makro-Analyse zu starten.

CW-Fazit

Jdiskreport R1.3.0a ist ein optisch ansprechendes und praktisches Tool zur Analyse der Festplatte.