Plattform soll um Data-Mining-Werkzeuge erweitert werden

Spectrum soll Netzprobleme analysieren

23.05.1997

In der vorliegenden Version der Netzwerk-Management-Plattform gibt es bereits eine zentrale Datenhaltung, in der Informationen von Netzwerkkomponenten und anderen Quellen gesammelt und statistisch ausgewertet werden. Der zuständige IT-Manager kann somit den aktuellen Status und alle Konfigurationsänderungen zentral einsehen. Dieses Data-Warehouse wird nun um intelligente Analyseverfahren erweitert - allerdings soll der Betatest erst im nächsten Quartal abgeschlossen werden.

Kern der geplanten Technologie ist ein Repository mit Daten des Netzwerks. Diese Metadatenbank wird aus zwei Quellen gefüttert. Zum einen liefert die Concord Communications Inc. mit ihrem Analyse-Tool "Network Health" relevante Daten, die den Zustand des Netzes beschreiben, Simulationen erlauben und für die Netzwerkplanung herangezogen werden können. Zweiter Informationslieferant ist die oben erwähnte Spectrum-Datenbank.

Mit dem Repository allein ist es allerdings nicht getan. Um die Daten nutzbar zu machen, bedient sich Cabletron der Hilfe von drei Data-Mining-Spezialisten. Zusammen mit der GK Intelligent Systems Inc., Houston, Texas, der Thinking Machines Corp., Bed- ford, Massachusetts, und der niederländischen Syllogic BV sollen Werkzeuge entwickelt werden, die die Gründe für unzureichende Netzwerkleistungen offenlegen oder die Last und das Verkehrsprofil vorhersagen können. Data-Mining-Werkzeuge durchforsten Datenbanken und stellen Beziehungen zwischen Informationen her, die mit normalen Methoden nicht ersichtlich wären. Nähere Angaben wollte Cabletron auch auf Anfrage noch nicht machen.