Geschäftsprozess-Outsourcing

Sparen mit externen Reiseabrechnungen

16.02.2009
Der Autozulieferer Delphi hat seine Verwaltungskosten durch das Auslagern an ADP um rund 60 Prozent gesenkt.

Im Mai vergangenen Jahres entschied sich die deutsche Niederlassung des Autoelektronikanbieters Delphi, ihre Reisekostenabrechnungen im Managed-Services-Modell an den Payroll-Dienstleister ADP auszulagern. ADP übernahm dabei das komplette Reisekosten-Management unter Berücksichtigung aller aktuellen rechtlichen, steuerlichen, innerbetrieblichen und datenschutzbezogenen Aspekte. Da Delphi hierfür bereits die IT-Infrastruktur des Providers nutzte, dauerte die Implementierung der Managed Services gerade einmal drei Wochen.

Der Umstieg hat sich gelohnt, lautet das Fazit von Dieter Endert, Leiter der Personalverwaltung bei Delphi. Die Abrechnungsprozesse seien vereinfacht und beschleunigt worden, dabei stünden sie im Einklang mit den jeweiligen gesetzlichen Vorgaben und hausinternen Reiserichtlinien. Der Automobilzulieferer hat seine bei der Vertragsunterzeichnung formulierten Ziele voll erreicht, so Endert: "Der Preis pro Abrechnung ist zwar gestiegen, dies wird jedoch durch die Einsparungen in der zentralen Reisekostenstelle mehr als kompensiert." Insgesamt spare Delphi seit dem Wechsel zum Managed-Services-Modell rund 60 Prozent der Verwaltungskosten ein: "Und bei 25.000 Abrechnungen im Jahr kommt da einiges zusammen", so der Manager.

Vorteile des Auslagerns

  • Senkung der Personalkosten;

  • Senkung der IT-Kosten;

  • Verkürzung des Abrechnungszeitraums;

  • mehr Flexibilität;

  • Schutz vor Systemausfällen;

  • keine Dispositionsprobleme in Urlaubszeiten;

  • einfacher Wechsel zum Managed-Services-Modell.

Weitere Vorteile des neuen Modells sind eine größere Flexibilität und die schnellere Bearbeitung der Reiseabrechnungen: Durch das Auslagern an ADP hat sich der Abrechnungszeitraum inzwischen von 30 auf fünf Tage verkürzt. Dadurch ist es Delphi möglich, die Reisekosten nun auch wöchentlich erstatten - also noch vor Belastung des Kreditkartenkontos des Dienstreisenden. Das wiederum wirkte sich positiv auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter aus, freut sich Endert.

Delphi beliefert namhaften Automobilhersteller wie Volkswagen, Daimler und BMW. Die ehemalige General-Motors-Tochter ist in mehr 40 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit 150.000 Mitarbeiter. Delphi Deutschland erzielte 2007 mit 5.500 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro. (sp)