LONGMONT (pi) - Für den erschwerten Einsatz unter Kampfeinwirkungen sind die Sparcstation-Rechner der Codar Technology Inc. gedacht, die unter anderem bei der US-Militäraktion "Wüstenschild" in Saudi-Arabien zum Einsatz kommen.

Das Unternehmen aus Longmont im US-Bundesstaat Colorado liefert die auf dem Sun-RISC-Computer basierenden Workstations "300M" mit besonders stabilen Monitoren, Tastaturen inklusive Trackballs und einem "Tempest" -Chassis aus. Die in Industrierahmen montieren PCs sind nach Angaben von Mike Evans, President von Codar insbesondere für den Einsatz in rauher Umgebung und unter erschwerten Umweltbedingungen ausgelegt. "Uns geht es darum, Sparcstations zu entwickeln, die zum einen auch in Umgebungen arbeiten können, in denen Kampfeinwirkungen stattfinden. Zudem soll aber völlige Kompatibilität zu aller existierenden Software gewahrt bleiben."

Aus diesem Grund rüstete man die 15,8-MIPS-Workstations mit einer speziellen Schock- und Vibrationsdämpfung für die CPU aus. Die mittlere Ausfallzeit soll 21 500 Stunden betragen, was man unter anderem durch konsequente Verwendung von speziell geschützten ICs und Verbindungen erreicht, die den Mil-Spec-Normen entsprechen.

Die Sparcstation arbeitet nach Unternehmensangaben bei Temperaturen von Null bis zu 50 Grad Celsius, auch bei einer negativen Beschleunigung von 20 G sollen keine Fehler auftreten. Zudem verfügen die Rechner über ein integriertes Testverfahren unter Nutzung des von Codar entwickelten "System Monitoring Board". Hierbei werden die Temperatur, Stromversorgung und Fehlermeldungen auf einem 16-Zeichen-Display angezeigt.

Die verschiedene Militärnormen erfüllende Workstation kann mit vier halbhohen oder zwei normalgroßen herausnehmbaren SCSI-Peripheriegeräten bestückt werden die, Speicherkapazitäten bis zu 2 GB gestatten, wobei sich diese durch Nutzung externer Anschlußmöglichkeiten auf 10 GB steigern lassen. Dem Anwender in besonderen Einsätzen stehen unter anderem auch Glasfaser-LANs und CD-ROM-Laufwerke zur Verfügung.