Sparc-CPU ergibt mit Transputern ein MPP-System

24.09.1993

AACHEN (pi) - Die Aachener Parsytec Computer GmbH, bekannt als europaeischer Hersteller von Parallelrechnern, hat nun mit den "Xplorer"-Systemen den Workstationmarkt ins Visier genommen.

Insbesondere Universitaeten und Forschungseinrichtungen soll mit den Xplorer-Workstations der Einstieg in die massive Parallelverarbeitung auch bei knappem Budget ermoeglicht werden. Der Rechner ist in der Standardkonfiguration mit einer Sparc-CPU unter dem Betriebssystem Solaris 2.3 und 16 T9000-Transputer ausgestattet, die mit der parallelen Erweiterung zu Unix "Parix" (Parallel Extensions to Unix) arbeiten. Parix umfasst Compiler (Fortran77, C, C++ usw.), Tools wie Debugger oder Performance Analyzer und unterstuetzt nach Herstellerangaben alle wichtigen parallelen Programmiermodelle wie PVM, P4, Express, Linda oder Parmacs. Parix wurde auch schon in den Rechnern der GC-Linie von Parsystec eingesetzt, die mit mehr als 1000 Prozessoren arbeiten.

Die Xplorer-Systeme lassen sich in bestehende Netze einbinden und als Hochleistungsworkstations oder als Ergaenzung zu bestehenden Clustern verwenden. Die Standardkonfiguration mit einer Sparc-CPU und 16 T9000- Transputer kostet rund 100000 Mark. Parsytec bietet auch eine Low-cost-Version mit nur acht Transputern vom Typ T800 fuer rund 30000 Mark an.