IT & Business Excellence

Big-Data-Strategie

SPAR Österreich setzt künftig auf SAP HANA

02.09.2014
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Der Einzelhändler SPAR Österreich wird auf Basis von SAP HANA eine Big-Data-Strategie umsetzen. Durch Echtzeitanalysen sollen Entscheidungen beschleunigt und der Kundenservice verbessert werden.

Die SPAR Österreich Gruppe wird künftig bei Datenanalysen und der Abwicklung SAP-gestützter Geschäftsprozesse auf SAP HANA in Verbindung mit Hardware von Hitachi Data Systems setzen. Der Einzelhändler will auf Basis der In-Memory-Plattform eine Big-Data-Strategie umsetzen und so große Datenmengen, die zudem stetig steigen, deutlich schneller verarbeiten sowie tiefgehend und nahezu in Echtzeit analysieren können. Auf diese Weise könne das Management von SPAR Österreich fundierte Geschäftsentscheidungen zeitnah treffen und zugleich die geplante Expansion noch gezielter steuern.

"SPAR entwickelt sich von einem vorwiegend österreichischen Einzelhandelsunternehmen hin zu einer zentraleuropäischen Handelsgruppe. Mit dieser Veränderung gewinnt auch die IT einen höheren strategischen Stellenwert für unseren Unternehmenserfolg. Indem wir Datenanalysen in Echtzeit mit SAP HANA nutzen, bleiben wir wettbewerbsfähig: Wir sind in der Lage, schnellere Entscheidungen zu treffen und unseren Kunden letztlich einen besseren Service anzubieten", erklärt Andreas Kranabitl, Managing Director der Spar Information & Communication (ICS) GmbH. ICS ist der interne IT-Dienstleister von SPAR Österreich.

In-Memory für SAP BW, SAP CRM und Co.

In einem ersten Schritt portiert der Einzelhändler daher seine SAP-Business-Warehouse-Installation (SAP BW) auf die In-Memory-Plattform. Darüber hinaus wird SPAR im nächsten Schritt auch die Anwendung SAP Customer Relationship Management (SAP CRM) auf SAP HANA installieren. Aktuell evaluiert das Unternehmen auch die Migration der bestehenden SAP-Applikationen für die Finanzbuchhaltung, das Controlling, die Personalwirtschaft sowie der ebenfalls eingesetzten Einzelhandelslösung SAP for Retail auf die In-Memory-Plattform.

Nach einer detaillierten Planungs- und Entwicklungsphase entschied ICS, SAP HANA in Verbindung mit der Hitachi Unified Computing Platform (UCP) zu implementieren. Die In-Memory-Appliance ist derzeit für eine Kapazität von 150 Terabyte an Datenvolumen ausgelegt. Sie kann zudem jederzeit flexibel skaliert werden, wenn die Datenmenge weiter steigt. Nicht zuletzt will SPAR durch die Umstellung auf SAP HANA auch die IT-Infrastruktur vereinfachen und zukunftsfähig gestalten.