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Spamming: Richterliche Verfügung gegen ehemaligen Intel-Angestellten

07.12.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Richter John Lewis aus Sacramento verordnete eine richterliche Verfügung gegen Ken Hamidi. Der verbitterte ehemalige Intel-Angestellte hatte "Massen-E-Mails" zu verschiedenen Gelegenheiten an Mitarbeiter des Chip-Giganten verschickt. Bei seiner letzten "Mail-Attacke" vor drei Monaten wandte sich Hamidi an 30 000 Mitarbeiter. Er behauptete, Intel verhalte sich unfair gegenüber seinen Angestellten und plane in Amerika 10 000 Entlassungen anstatt der angekündigten 3 000. Der Richter hatte nun Hamidis elektronische Post als "Spams", unverlangt zugesandte E-Mails, bezeichnet. Somit stünden sie nicht unter dem Schutz der Meinungsfreiheit.