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SPA bittet EU um Hilfe gegen Microsoft

16.07.1998
Von hi 
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Kesseltreiben gegen Microsoft geht weiter. Die Software Publishers Association (SPA) ärgert sich über 24 Verträge zwischen Microsoft und europäischen Internet-Service-Providern (ISPs). Die Abmachungen sehen nämlich vor, daß die ISPs Microsofts Web-Browser "Internet Explorer" bewerben, während die Gates-Company im Gegenzug die Werbetrommel für die Service-Provider schlägt. Deshalb wandte sich die SPA an die Europäische Kommission, mit der Bitte, diese Geschäftspraktiken zu unterbinden. Die Lobbyisten-Vereinigung begründet ihr Anliegen damit, daß Microsoft mit den Abkommen seine Dominanz im Betriebssystem-Markt ausnütze, um den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen in anderen Märkten zu kontrollieren. Eine Stellungnahme der EU liegt noch nicht vor.