SP2-Rechner simuliert Klimawandel

13.01.1995

MUENCHEN/POTSDAM (CW) - Da liess sich sogar der brandenburgische Ministerpraesident herbei: Im Beisein von Manfred Stolpe wurde im Potsdam-Institut fuer Klimafolgenforschung (PIK) ein "SP2"- Rechnersystem der IBM eingeweiht.

Momentan sind in dem massiv-parallelen Power-parallel-System 32 RISC-Prozessoren der Power-2-Technologie und 6,5 GB Hauptspeicher sowie 136 GB an Serial-Link-Platten installiert. In der Endausbaustufe soll das System noch dieses Jahr mit 70 CPUs ausgestattet werden.

Das zur Zeit schnellste SP2-Modell installierte die US-Universitaet Cornell mit 512 Prozessorknoten. Das Forschungszentrum Cern in Genf nahm kuerzlich eine SP2 mit 64 CPUs in Betrieb.

Das Potsdamer System wurde mit Sonderinvestitionsmitteln des Bundes und des Landes Brandenburg finanziert. Das Bundesforschungsministerium stellte bislang rund vier Millionen Mark zur Verfuegung.

Um die Leistungsfaehigkeit des Systems zu erhoehen, koppelten sich die Wissenschaftler an die Rechner des Deutschen Klimarechenzentrums (DKRZ) in Hamburg an. Das PIK wird je zur Haelfte vom Bund und vom Land Brandenburg finanziert. Es soll die Risiken von Umweltveraenderungen fuer den Lebensbereich des Menschen und fuer die Umwelt insgesamt abschaetzen helfen. Voraussetzung hierfuer ist die Entwicklung geeigneter Simulationsmodelle.