FRANKFURT/O. (vwd) - Für die Halbleiterwerk GmbH, den mit 7400 Beschäftigten größten Chip-Produzenten der DDR in Frankfurt/Oder, hat der UdSSR-Markt rapide an Bedeutung zugenommen: Der Anteil des Sowjetunion-Exports stieg nach Angaben von Frank Schuffenhauer, Leiter der Strategiekommission des Herstellers, im ersten Halbjahr 1990 von 35 auf 60 Prozent der Produktion. Die bestehenden Kontakte zu sowjetischen Unternehmen sollen weiter ausgebaut werden.

Für die Zukunft des Halbleiterwerkes ist die Gründung einer gemeinsamen Vertriebsgesellschaft mit der Dortmunder Hoesch AG, später möglicherweise mit weiteren Firmen vorgesehen. Die Gesellschaft, gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Arthur D. Little International geplant, soll Halbleiterprodukte wie bipolare und unipolare Schaltkreise verkaufen.