Ergebnisse der CIO-Studie

Sourcing 2007

13.07.2007
Von 
Horst Ellermann ist Herausgeber des CIO-Magazins und Ambassador für CIOmove in Deutschland.

Die positiven Antworten wirken sich spürbar auf die Zufriedenheit aus. Sind die Anforderungen effizient und koordiniert, sinkt die Unzufriedenheit auf 41 beziehungsweise 59 Prozent. Sind sie lückenhaft und ineffizient, steigt die Unzufriedenheit auf 92 Prozent. Selbst die "Trägen" fangen sich hier 85 Prozent Unzufriedenheit ein. Effizientes Anforderungs-Management kann allerdings nur funktionieren, wenn die richtigen Leute beim Auftraggeber bleiben. "Die müssen Partner-Management betreiben können", gibt Lux zu bedenken: "Der, der vorher eine Abteilung geleitet hat, ist da nicht unbedingt der Richtige."

Eine Million Euro für Umschulung

Um den strategischen Ansatz des Outtasking bei Media-Saturn zu realisieren, hat die Holding eine Million Euro für Personalentwicklung budgetiert. 45 Mitarbeiter werden intern auf neue, teilweise höherwertige Aufgaben geschult. Sie durchlaufen eine Schleife, die sie von Standardaufgaben zunächst zur Betreuung von Applikationen führt. Danach warten die "mission critical"-Projekte, und als nächste Herausforderung können die Mitarbeiter bei innovativen Aufgaben frei von der Tagesroutine mitwirken und damit die Zukunft der IT bei Media-Saturn mitgestalten. So erreiche man schließlich das eigentliche, strategische Ziel, erklärt Lux: Reduzierung des Tagesgeschäfts und mehr Innovationen.

"Bei Expansionen brauchen wir permanent neue Leute, die sich um Innovation kümmern", erklärt Lux seine komfortable Situation. Er leistet sich neben den Innovativen auch fünf Mitarbeiter in seiner Abteilung, die nur die einzelnen Gewerke des Outtasking betreuen und die externen Partner in der Retained Organization führen. Auf sechs Prozent des Gesamtvolumens schätzt er diesen Aufwand: "Aber es wäre mir auch egal, wenn es acht sind. Kosten spielen da kaum eine Rolle", sagt Lux: "Wir wollen unsere Fachkompetenz behalten und ausbauen."