Sophos zählt wieder mehr infizierte E-Mails

02.10.2007
Von Richard Knoll
Die Zahl der mit Schadcode infizierten E-Mails ist im September 2007 gegenüber dem Vormonat gestiegen. Auch infizierte Web-Seiten sind laut dem Security-Anbieter Sophos weiterhin auf dem Vormarsch.

Den Untersuchungen von Sophos zufolge enthielten vergangen Monat 0,12 Prozent aller E-Mails ein infiziertes Attachement. Das entspricht einer von 833 Mails. Im Vormonat war noch eine von 1000 Mails mit einem Schadprogramm verseucht. Verantwortlich für die Zunahme ist laut Sophos vor allem eine Kampagne, bei der kriminelle Hacker in der zweiten September-Hälfte den so genannten Pushdo-Trojaner im großen Stil über Spam-Mails verbreiteten. Die Mails, in denen den Empfängern Nacktfotos berühmter Hollywood-Schauspielerinnen, wie Angelina Jolie oder Halle Berry, versprochen wurden, enthielten einen Schadcode, der Hackern die Kontrolle über fremde PCs ermöglicht. In der letzten September-Woche war der Schädling in einem Zeitraum von nur 24 Stunden in fast vier von fünf infizierten Mails enthalten.

Im September 2007 registrierten die SophosLabs zudem rund 5400 neu infizierte Internet-Seiten. Auf knapp 60 Prozent aller infizierten Websites befand sich der Schädling "Mal/Iframe". Der Typ "Mal/ObfJS" war mit einem Anteil von 17 Prozent der am zweithäufigsten im Web gehostete Schädling und unter anderem sogar auf der Website des US-Generalkonsulats in St. Petersburg, Russland, zu finden.

Die vollständige Ergebnisse der Sophos-Schädlings-Top-Ten für September 2007 finden Sie unter Sophos.com.